Lebensziele – Kaffee, Criossant und Aprikosenmarmelade auf Teller

So findest du Lebensziele, für die du gerne morgens aufstehst

ZOYA und die Träume
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Inhaltsverzeichnis

Sind das Ziele für dein Leben?

Gesundheit. Geld. Glück. Karriere. Familie. Reisen. Beziehungsglück. Haus. Kinder. Ausbildung. Auswandern. Langlebigkeit.

Das sollen die häufigsten Lebensziele in Deutschland und der Schweiz sein. Sagt eine Studie. Wie die meisten Studien zu diesem Thema. 🥱

Kein Wunder, wer will nicht mit genug Geld gesund und glücklich sein?

Aber sind das wirklich Lebensziele?

Und würdest du deiner besten Freundin begeistert von so einem Lebensziel erzählen: „ich habs: Glück! Das ist genau meins!“?

Nein.

Echte Lebensziele glitzern in deinem Innern und du fühlst dich in ihnen Zuhause.

Sie sind tief verbunden mit diesem bestimmten abenteuerlichen Gefühl, das du vielleicht noch aus deiner Kindheit kennst. Und deswegen sind sie auch so individuell wie du.

Lass dich auf der Suche nach deinen Lebenszielen nicht irritieren. Weder von langweiligen Studien. Noch von den fancy Zielen anderer Menschen.

Deine Ziele sind deine Ziele. Sie müssen dich zum Strahlen bringen, wenn du an sie denkst. ☀️

Im folgenden erfährst du,

  • worauf es bei der Suche nach deine eigenen Lebensziele ankommt und
  • welche Methoden dich dabei unterstützen, deinem Strahlen zu folgen.

Los geht’s!

Lebensziele – Frau steht rücklings zur Sonne, lacht und fasst sich in ihre langen Haare

Was gute Lebensziele von den nicht so guten unterscheidet

Gerne wollen, nicht müssen.

Das ist das, was Lebensziele überhaupt begehrenswert macht: du willst ihnen folgen. Aus deiner Begeisterung und Leidenschaft heraus.

Das klingt einfacher als es ist.

Denn damit du weißt, was du willst, musst du gut mit dir verbunden sein.

Und zwar nicht nur theoretisch, sondern so richtig: mit deinem Körper, deinen Gefühlen und deinen Gedanken.

Ansonsten passiert das, was für viele Quater-Midlife-Krisen verantwortlich ist: man wacht irgendwann aus der eigenen Autopilot-Trance auf – und fällt erstmal ins Nichts. 😮

Die vernünftigen, sinnvollen, logischen Lebensentscheidungen waren ganz schön leer.

Das Studium war doch eher das nächstbeste. Der Job hat sich halt so ergeben. Die Beziehung auch. Und „man muss eben realistisch bleiben“.

Das, worum es hier geht ist genau das Gegenteil.

Lebensziele – Frau liegt zusammengekauert auf Sofa

Deine Leidenschaft finden

Lebensziele ändern sich, Begeisterung bleibt

Ein Gerne-Wollen-Lebensziel ist etwas, das sich als Konsequenz aus deiner Leidenschaft ergibt. Und die besteht aus deiner Begeisterung!

Nehmen wir z. B. den Berufswunsch eines Kindes: Tierärtz*in werden. Sagen wir, das Kind lebt mit einem Hund zusammen. Stundenlang erlebt es mit ihm Abenteuer und spürt eine enge, erfüllende Verbindung zu ihm. 🐶

Und so ist die logische Konsequenz: „ich will für immer ganz viel davon erleben“. Das gießt sich dann in eine äußere Form, die diesem Wunsch in der eigenen Vorstellung nahe kommt.

Ein Lebensziel ist gefunden!

Und es kann sich wieder ändern. Es träumen aktuell 13 % der Mädchen davon, Tierärztin zu werden. Sehr wenige werden es wirklich. Weil die meisten es gar nicht mehr wollen.

Und das ist völlig in Ordnung.

Du musst nicht bei Zielen bleiben, wenn sie überhaupt nicht mehr deine Begeisterung treffen.

Stattdessen bleibe bei deiner Begeisterung und suche dir ein passendes neues Ziel.

Und das funktioniert folgendermaßen:

Lebensziele – Schwarze Frau mit buntem Kopftuch lächelt in die Kamera

Begeisterung spüren

Begeisterung ist eine bestimmte Form des Erlebens. Woher weißt du, dass du begeistert bist?

Du kannst ganz bestimmte Empfindungen in deinem Körper spüren. Ein Kribbeln im Bauch vielleicht.

Du fühlst etwas Bestimmtes, z. B. Freude und Aufregung.

Du denkst ganz bestimmte Dinge und innere Bilder entstehen. Vielleicht so etwas wie „oh ist das interessant“ und du siehst dich selbst eine bestimmte Tätigkeit genießen.

Das ist deine Quelle, um deine Lebensziele zu finden. 🌊

Für genau dieses Erleben suchst du jetzt eine passende äußere Form – leidenschaftliche Lebensziele, die dich dabei unterstützen, begeistert zu sein und zu bleiben.

Was könnte das sein?

Ziele im Leben finden mit Neugier

Mit einem Lebensziel, das deiner Leidenschaft entspricht, schaffst du deiner Begeisterung quasi einen Spielplatz, auf dem sie sich austoben kann.

Und zwar einen mit Baumhaus und XXL-Klettergerüst und langer Spiralrutsche…nicht nur einem halb-kaputtes Schaukelpferd.

Und dafür brauchst du deine Neugier:

  • Wo könntest du etwas finden, dass gut auf diesen Spielplatz passt?
  • Wen könntest du fragen?
  • Wie könntest du suchen?
  • Was hast du noch nicht ausprobiert?

Und wie das so ist mit Neugier: man findet nicht nur Schönes, sondern auch ganz gruselige Dinge. Ein bescheuertes Buch, eine öde Weiterbildung, einen schrecklichen Urlaub…

Lebensziele – Frau lehnt im Grünen an niedrigem Geländer, mit einem Buch über ihrem Kopf

Das ist gut so. Denn dann weißt du, was deine Begeisterung ganz sicher nicht unterstützt.

Also, weiter gehen und nach den glitzernden Schätzen Ausschau halten…aber nur unter einer Bedingung:

Dein Wohlbefinden ist das Wichtigste – keine Selbstsabotage!

Suche deine Lebensziele nicht, wenn du einen richtig miesen Tag hast.

Stattdessen kümmere dich erstmal nur darum, dass es dir besser geht. Und zwar genau jetzt. Nicht in einer Stunde oder morgen.

Miese Tage haben eine magische Anziehungskraft für alle Arten von Zweifeln. Die Welt ist kompliziert und bedrohlich. Und überhaupt…was hat das alles für einen Sinn?

Du kennst das sicher.

Was passiert, wenn du jetzt anfängst über deine Lebensziele nachzudenken?

Sie werden kompliziert und bedrohlich. Und überhaupt…was haben Lebensziele schon für einen Sinn? 🛑

Sabotier dich nicht selbst. Lass es einfach. Es ist der falsche Zeitpunkt.

Sorge dafür, dass es dir besser geht.

Lebensziele – Frau umarmt großen Hund

Und erst wenn du dich wieder entspannter und sicher fühlst, verbinde dich mit deiner Begeisterung: woran merkst du nochmal, dass du begeistert bist?

Jetzt kannst du auch wieder deiner Neugier folgen! ✨

Warum das so wichtig ist? Weil Lebensziele im Alltag stattfinden:

Lebensziele finden im Alltag statt

Gewöhnlich glaubt man in unserem Kulturkreis ja, ein Ziel ist erst dann wirklich „was wert“, wenn man es erreicht hat. Nach dem Motto „erst mal hart arbeiten“.

Diese Einstellung killt jede Begeisterung.

Hast du Lust die nächsten 20 Jahre lang jeden Morgen aufzustehen, um für dein Lebensziel „hart zu arbeiten“? Ja, ja, wir wissen es, das Leben ist kein Ponyhof…🙄

Wenn Lebensziele in deiner Begeisterung ihren Ursprung haben, dann sind sie von sich aus fantastisch. Du musst dich nicht erst quälen und darfst nur genießen, wenn du es erreicht hast.

Das Genießen findet auf dem Weg dahin statt. Das Ziel zu erreichen ist die Kirsche auf der Torte. Deine Beschäftigung mit deinem Lebensziel in deinem Alltag ist die Torte.

Und ja klar auf manches wirst du gerne verzichten wollen. Aber das wird deine Begeisterung nicht kaputt machen. Und wenn doch, dann ist es Zeit nachzujustieren (außer an miesen Tagen!).

Siehst du den entscheidenden Unterschied?

Lebensziele – Zwei Frauen sitzen auf Schaukeln und reden miteinander

Dein Lebensziel ist ganz allein für dich da, um dir Freude zu machen. 🧡

Und zwar auch dann schon, wenn du das erste Mal daran denkst. Nicht erst, wenn du Onkel Henry mit einer steilen Karriere und Eigenheim beeindrucken kannst.

Trotzdem, denkst du dir vielleicht:

“Aber das ist doch total unrealistisch…“

Wie realistisch ein Ziel für dich persönlich zu erreichen ist, wirst du erst auf deinem Weg dahin erkennen.

Du kannst das nicht vorweg nehmen.

Das liegt schon alleine daran, dass du für deine Einschätzung immer nur auf die Vergangenheit zurückgreifen kannst. Deine Erfahrungen von gestern müssen aber nicht deinen Erfahrungen von morgen entsprechen.

Das gilt auch für all diejenigen, mit denen du darüber sprichst. Es sind immer nur Meinungen anderer Menschen und keine weisen Orakel.

Du kannst dir das so vorstellen: deine Begeisterung leuchtet wie eine große Taschenlampe aus dir heraus, auf den Weg vor dir. 🔦

In ihrem Lichtkegel kannst du deine nächsten Schritte gut und sicher setzen. Du kannst auch die Richtung erkennen, in die sie scheint.

Mehr nicht.

Das reicht aus.

Sollte dein Begeisterungslicht kleiner werden oder erlöschen, dann weißt du, was zu tun ist: nachjustieren! Vielleicht ist es dann eben nicht mehr das Lebensziel „Tierärztin werden“, sondern „einen Bauernhof führen“.

Und entweder du kommst irgendwann an deinem Ziel an oder nicht. Das ist letztendlich nicht entscheidend. Entscheidend ist, ob du unterwegs warst.

Lass dich frei.

 

Eine neue Perspektive auf das Thema „Lebensziele finden“ kennst du jetzt. Bist du auch bereit für ein paar hilfreiche Methoden, mit denen du starten kannst?

Merke dir den Artikel am besten schon mal als Lesezeichen – du wirst sicher nicht alle auf einmal ausprobieren können! 📍

Lebensziele finden – sechs praktische Methoden

Das Erleben von Begeisterung kennenlernen.

Je besser du deine Begeisterung kennst, umso einfacher findest du einen Zugang zu deinen Lebenszielen. Meine Empfehlung:

  1. Such dir was zum Schreiben (am besten bunte Stifte) und ein großes Blatt Papier.
  2. Unterteile das Blatt in drei Spalten: Körperempfindungen, Gefühle, Gedanken.
  3. Und dann sammelst du akribisch alles, was deine Begeisterung ausmacht.

Lass das Blatt irgendwo liegen, wo du es immer wieder siehst und ergänze:

Du hast ein YouTube-Video gesehen, dass dich total fasziniert hat? Super, schreibe auf, wie du das erlebt hast.

Du hast mit deinem Kollegen ein tolles Gespräch über ein neues Projekt? Schreibe auf, was du dabei in deinem Körper gespürt hast.

Mit der Zeit hast du eine Sammlung mit allen Aspekten deines Erlebens von Begeisterung. Du wirst sehen, allein das Ansehen und Durchlesen wird schon wunderbar wohltuend sein.

Lebensziele – Buntstifte in Metallbecher vor schwarzem Hintergrund

Aktiv inspirieren lassen.

Nimm dir deinen Kalender und suche die nächste Möglichkeit, an dem du mindestens eine Stunde Zeit hast. Und dann trägst du dort einen Termin ein: „Date mit mir selbst“.

Und dann datest du dich selbst und lässt dich aktiv inspirieren. Das bedeutet, du gehst vielleicht in ein Museum oder ins Kino oder in eine Buchhandlung oder was auch immer dir einfällt.

Dabei du suchst nach etwas, das mit dir resoniert, also etwas das einen Funken Begeisterung oder auch Sehnsucht in dir auslöst. ⭐️

Vielleicht ist es eine Figur im Museum. Oder eine Blüte beim Spazierengehen. Es kann wirklich alles sein.

Das bewahrst du dir: entweder du kannst es kaufen, wie einen kleinen Gegenstand oder du machst z. B. ein Foto davon. Vielleicht malst du auch gerne?

Lebensziele – Minion-Figur, die im Wasser schwimmt

Suche dir einen Weg, diese kleine Inspiration mit in einen Alltag zu nehmen. Platziere sie an einer Stelle, an der du sie immer wieder siehst.

Und dann lass es wirken.

Wozu inspiriert sie dich?

Vorbilder suchen.

Vorbilder sind wie diese kleine Inspiration aus dem letzten Punkt. Nur eben als (Lebe)Wesen.

Wer begeistert dich? Was ist es genau, was dich so fasziniert?

Beschäftige dich mit diesen Personen. Egal, ob sie leben, schon verstorben sind oder es sich um Figuren aus deinem Lieblingsroman handelt. Sieh dir Videos mit ihnen an, lies etwas von ihnen bzw. über über sie, höre dir Interviews an oder triff sie persönlich.

Welche Qualität schätzt du an ihnen? Was ist so besonders?

Was leben sie, was du auch gerne leben möchtest?

An Kindheitswünsche denken.

Das ist oft ein bisschen ambivalent, weil viele Kindheiten nicht so unbeschwert und heil waren, wie sie sein sollten.

Willst du an dieser Stelle nichts mit deiner Kindheit zu tun haben, ist das völlig ok. Springe dann einfach zum nächsten Punkt.

Du bist noch dabei? Dann denk mal zurück an die ersten 10 bis 15 Jahre deines Lebens:

  • Welche angenehm aufregenden Erlebnisse fallen dir ein?
  • Was hast du richtig gerne gemacht?
  • Womit hast du dich vielleicht stundenlang beschäftigt?
  • Gab es Orte, Menschen, Tiere, die dich begeistert haben?

Verbinde dich mit diesem Erleben von damals:

  1. Welche Pläne hattest du damals, z. B. Tierärztin werden?
  2. Was genau war daran so besonders?
  3. Kannst du etwas davon ins Heute mitnehmen oder übersetzen?

Du kannst auch so etwas Lustiges machen, wie dir eine Packung LEGO zu kaufen und zusammenzubauen. Der Spaß hört nicht auf, nur weil wir ein paar Jahre älter sind.

Worauf bekommst du (wieder) Lust?

Lebensziele – Sandburg vor hellblauem Ozean

Austausch mit Menschen, die etwas ähnliches interessiert.

Im Internet findest du immer Menschen, die genau das interessiert, was dich interessiert. Tausch dich aus. Antworte auf Kommentare. Schreibe E-Mails.

Und solltest du nicht gerade im kleinsten Dorf wohnen, kannst du zu verschiedenen Treffen gehen, an Gemeinschaftsprojekten teilnehmen usw..

Nimm die Energie deiner Begeisterung und lass dich von deiner Neugier leiten. Egal, wie merkwürdig und „unrealistisch“ dir das alles vorkommt.

Wenn du dich mit anderen Menschen austauscht, wirst du nicht nur in den Genuss kommen, interessante Gespräche zu führen.

Du kannst auch gegenseitige Unterstützung erfahren! 🤩

Das ist ganz besonders wichtig, wenn niemand in deiner Umgebung deine Interessen teilt. Oder, viel schlimmer, wenn du mit deiner Begeisterung nicht respektiert und ernst genommen wirst.

Verschwende deine Zeit.

Ja, das ist absichtlich so provokativ.

Steh dir begeisterte Tagträume zu. Habe Wochenenden ohne genauen Plan. Such dir Videos ohne Selbstoptimierungszweck. Bleib morgens im Bett liegen und lies in deinem spannenden Krimi.

Hör auf „erwachsen“ zu sein und mit Effizienz und Effektivität dein Leben in eine kleine Box zu sperren.

Das funktioniert sowieso nicht.

Komm deiner Begeisterung wieder auf die Spur und finde Lebensziele, die du wirklich liebst.

Häufige Fragen